Kunsttherapie-Linz

KUNSTTHERAPIE BEI
PATIENTINNEN MIT MS

A. Nausner Kunsttherapie bei PatientInnen mit multipler Sklerose in Kunst & Therapie Richter Verlag

Anlass

Die Punktprävalenz für depressive Störungen bei MS liegt bei bis zu 37%, die Lebenszeitprävalenz etwa bei 50%. Das war der Anlass, eine Kunsttherapie bei Patienten mit schubförmiger MS unter Basistherapie mit GA zu machen.

Methodik

Die Studie dauerte 12 Monate. Einer Kohorte von 15 Kunsttherapie-Patienten stand eine gleich große Gruppe gegenüber, die keine Kunsttherapie erhielt. Die Therapiegruppe wies eine signifikant



längere Krankheitsdauer (6,5 vs. 3,5 Jahre) und einen signifikant höheren EDSS-Score (2,5 vs. 1,5) auf.

Ergebnisse

Ein Nutzen der Therapie im Sinne einer Veränderung neurologischer Endpunkte war nicht nachzuweisen. Eine Veränderung war nur in Verlaufsvergleichen psychometrischer Subscores festzustellen.

In der Arbeit mit den einzelnen Betroffenen waren jedoch sehr bedeutsame Prozesse der Persönlichkeitsentwicklung erkennbar, die sich in den künstlerischen Arbeiten im Rahmen der Therapie sehr schön widerspiegeln.

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